TY - THES
T1 - Life Cycle Costing als Instrument zur lebenszyklusorientierten Anlagenbeschaffung - Eine Modellerstellung für das Unternehmen AT&S AG
AU - Kurz, Thomas
N1 - gesperrt bis 15-09-2024
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Die Megatrends Globalisierung und Digitalisierung wirken sich immer stärker auf die Kundenanforderungen aus. Während einerseits die Anforderungen der Kunden an Qualität, Lieferzeit und eine kundenspezifische Produktion stetig steigen, sollen andererseits gleichzeitig die Kosten reduziert werden. Damit das eigene Unternehmen konkurrenzfähig bleibt, müssen sämtliche Potenziale zur Kostenreduktion und Produktionssteigerung ausgenützt werden, auch jene der Maschinen und Anlagen. Der Fokus bei der Investitionsentscheidung hinsichtlich Maschinen und Anlagen liegt bei den meisten Unternehmen auf den Anforderungen, die die Maschine bzw. Anlage erfüllen soll, und ihrem Einkaufspreis. Der Einkaufspreis stellt nur einen Bruchteil der Lebenszykluskosten dar. Für die Ausschöpfung des gesamten Potenzials der Maschinen und Anlagen ist es nötig, alle Lebenszykluskosten miteinzubeziehen, vor allem die Betriebskosten. Die Besonderheit bei den Betriebskosten ist, dass diese nach dem Einkauf der Maschine bzw. Anlage kaum noch beeinflusst werden können. Daher müssen bereits vor dem Maschinen- bzw. Anlagenkauf sämtliche Kosten, die während des Lebenszyklus anfallen, erhoben werden, um die optimale Maschine bzw. Anlage für das Unternehmen auswählen zu können. Damit das Optimum ermittelt werden kann, ist der Einkaufspreis gegen die Betriebskosten abzuwägen. Die Maschine bzw. Anlage mit dem günstigsten Einkaufspreis kann bei einer Lebenszykluskostenbetrachtung teurer sein, als jene mit einem höheren Einkaufspreis. Umgekehrt können die Kostenvorteile während der Betriebsphase einer teuren Maschine oder Anlage nicht genutzt werden, wenn deren Einsatz im Unternehmen zu kurz ist. Für eine systematische und ganzheitliche Erfassung der Lebenszykluskosten in der AT&S AG wurde für dieses Unternehmen ein individuelles Lebenszykluskostenmodell, basierend auf vorhandenen Normen und Konzepten, erstellt. Mit diesem Modell sind eine Erleichterung der Investitionsentscheidung, eine transparente Darstellung der Lebenszykluskosten und der Vergleich zwischen prognostizierten Kosten und tatsächlichen Kosten realisiert worden. Aufbauend auf dem Lebenszykluskostenmodell der AT&S AG wurde ein auf Excel basierendes Tool entwickelt, um die Lebenszykluskosten zu erheben, zu berechnen und zu analysieren. Abschließend wurde das Excel-Tool an einem Fallbeispiel erprobt.
AB - Die Megatrends Globalisierung und Digitalisierung wirken sich immer stärker auf die Kundenanforderungen aus. Während einerseits die Anforderungen der Kunden an Qualität, Lieferzeit und eine kundenspezifische Produktion stetig steigen, sollen andererseits gleichzeitig die Kosten reduziert werden. Damit das eigene Unternehmen konkurrenzfähig bleibt, müssen sämtliche Potenziale zur Kostenreduktion und Produktionssteigerung ausgenützt werden, auch jene der Maschinen und Anlagen. Der Fokus bei der Investitionsentscheidung hinsichtlich Maschinen und Anlagen liegt bei den meisten Unternehmen auf den Anforderungen, die die Maschine bzw. Anlage erfüllen soll, und ihrem Einkaufspreis. Der Einkaufspreis stellt nur einen Bruchteil der Lebenszykluskosten dar. Für die Ausschöpfung des gesamten Potenzials der Maschinen und Anlagen ist es nötig, alle Lebenszykluskosten miteinzubeziehen, vor allem die Betriebskosten. Die Besonderheit bei den Betriebskosten ist, dass diese nach dem Einkauf der Maschine bzw. Anlage kaum noch beeinflusst werden können. Daher müssen bereits vor dem Maschinen- bzw. Anlagenkauf sämtliche Kosten, die während des Lebenszyklus anfallen, erhoben werden, um die optimale Maschine bzw. Anlage für das Unternehmen auswählen zu können. Damit das Optimum ermittelt werden kann, ist der Einkaufspreis gegen die Betriebskosten abzuwägen. Die Maschine bzw. Anlage mit dem günstigsten Einkaufspreis kann bei einer Lebenszykluskostenbetrachtung teurer sein, als jene mit einem höheren Einkaufspreis. Umgekehrt können die Kostenvorteile während der Betriebsphase einer teuren Maschine oder Anlage nicht genutzt werden, wenn deren Einsatz im Unternehmen zu kurz ist. Für eine systematische und ganzheitliche Erfassung der Lebenszykluskosten in der AT&S AG wurde für dieses Unternehmen ein individuelles Lebenszykluskostenmodell, basierend auf vorhandenen Normen und Konzepten, erstellt. Mit diesem Modell sind eine Erleichterung der Investitionsentscheidung, eine transparente Darstellung der Lebenszykluskosten und der Vergleich zwischen prognostizierten Kosten und tatsächlichen Kosten realisiert worden. Aufbauend auf dem Lebenszykluskostenmodell der AT&S AG wurde ein auf Excel basierendes Tool entwickelt, um die Lebenszykluskosten zu erheben, zu berechnen und zu analysieren. Abschließend wurde das Excel-Tool an einem Fallbeispiel erprobt.
KW - Life Cycle Costing
KW - LCC
KW - Total Costs of Ownership
KW - TCO
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KW - Anlagenmanagement
KW - Lebenszykluskostenrechnung
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M3 - Masterarbeit
ER -