TY - THES
T1 - Integriertes Energiemanagement auf Produktionsebene am Beispiel der Mechanischen Fertigung BMW Group Werk Steyr
AU - Wögerbauer, Matthias
N1 - gesperrt bis 24-09-2025
PY - 2020
Y1 - 2020
N2 - Steigende Energiepreise und ehrgeizige klimapolitische Ziele in Westeuropa und Ostasien, besonders aber auch ein erhöhtes Kundenbewusstsein für Nachhaltigkeit haben dazu geführt, dass die Automobilindustrie die Ressource Energie zunehmend als entscheidenden Wettbewerbsfaktor erkennt. In der Folge wurden in vielen Unternehmen nicht nur ambitionierte Ziele für die Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Ausstoß während der Nutzungsphase, sondern auch während der Produktion der Fahrzeuge festgesetzt. Da in den vergangenen Jahren bereits die meisten sogenannte „Low-Hanging-Fruits“ zur Senkung des Energieverbrauchs abgeerntet wurden, bedarf es verstärkt umfassender Energiemanagementsysteme im Produktionsumfeld, um auch zukünftig die gesetzten Energieziele erreichen zu können. Ambitioniertes Ziel dieser Masterarbeit ist es, Möglichkeiten zu untersuchen, ein Energiemanagementsystem umfänglich in die Produktionsstrukturen der mechanischen Fertigung des BMW Group Werkes Steyr zu integrieren und somit weiterreichende Reduktionspotenziale des Energieverbrauchs für die Produktion von Motorbauteilkomponenten zu eröffnen. Am Beginn der Arbeit steht eine umfassende Literaturanalyse und Theoriedarstellung, im Zuge derer eine Kombination aus dem Energiemanagementsystem nach ISO 50001 und dem Energiepentagon-Modell von Posch als zentrale Basis für die Ausgestaltung des Energiemanagements bestimmt wurde. Im praktischen Teil der Masterarbeit werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Rahmenbedingungen der Mechanischen Fertigung des BMW Group Werkes Steyr angewendet. Ein integriertes Energiemanagementsystem auf Produktionsebene konzipiert, welches das allgemeine Energiemanagement auf Werksebene ergänzt. Der Fokus richtet sich darauf, die Verantwortung für den Energieverbrauch nutzungs- und einflussgerecht auf die verschiedenen Funktionsgruppen in der Produktion zu verteilen und dadurch eine aktive Steuerung des Produktionsfaktors Energie in den bestehenden Führungsstrukturen zu gewährleisten. Dabei wurde eine kontinuierliche Energieverbrauchsdatenerfassung auf Produktionslinien-Ebene als wichtigster Befähiger für eine erfolgreiche Umsetzung des Energiemanagements auf Produktionsebene identifiziert und folglich eine gesamthafte Energiemonitoringstrategie für alle in der Mechanischen Fertigung genutzten Energieträger entwickelt und etabliert. Darüber hinaus ermöglicht die vorgeschlagene strukturierte Verteilung von energiewirtschaftlichen Aufgaben an die Funktionsgruppen des Anlagenbetreibers, der Instandhaltung, der technischen Anlagenplanung und des Facilitymanagements eine zielgerichtete Reduktion des Energieverbrauchs für die Produktion der Motorbauteilkomponenten bei gleichzeitiger Minimierung des Zusatzaufwandes.
AB - Steigende Energiepreise und ehrgeizige klimapolitische Ziele in Westeuropa und Ostasien, besonders aber auch ein erhöhtes Kundenbewusstsein für Nachhaltigkeit haben dazu geführt, dass die Automobilindustrie die Ressource Energie zunehmend als entscheidenden Wettbewerbsfaktor erkennt. In der Folge wurden in vielen Unternehmen nicht nur ambitionierte Ziele für die Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Ausstoß während der Nutzungsphase, sondern auch während der Produktion der Fahrzeuge festgesetzt. Da in den vergangenen Jahren bereits die meisten sogenannte „Low-Hanging-Fruits“ zur Senkung des Energieverbrauchs abgeerntet wurden, bedarf es verstärkt umfassender Energiemanagementsysteme im Produktionsumfeld, um auch zukünftig die gesetzten Energieziele erreichen zu können. Ambitioniertes Ziel dieser Masterarbeit ist es, Möglichkeiten zu untersuchen, ein Energiemanagementsystem umfänglich in die Produktionsstrukturen der mechanischen Fertigung des BMW Group Werkes Steyr zu integrieren und somit weiterreichende Reduktionspotenziale des Energieverbrauchs für die Produktion von Motorbauteilkomponenten zu eröffnen. Am Beginn der Arbeit steht eine umfassende Literaturanalyse und Theoriedarstellung, im Zuge derer eine Kombination aus dem Energiemanagementsystem nach ISO 50001 und dem Energiepentagon-Modell von Posch als zentrale Basis für die Ausgestaltung des Energiemanagements bestimmt wurde. Im praktischen Teil der Masterarbeit werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Rahmenbedingungen der Mechanischen Fertigung des BMW Group Werkes Steyr angewendet. Ein integriertes Energiemanagementsystem auf Produktionsebene konzipiert, welches das allgemeine Energiemanagement auf Werksebene ergänzt. Der Fokus richtet sich darauf, die Verantwortung für den Energieverbrauch nutzungs- und einflussgerecht auf die verschiedenen Funktionsgruppen in der Produktion zu verteilen und dadurch eine aktive Steuerung des Produktionsfaktors Energie in den bestehenden Führungsstrukturen zu gewährleisten. Dabei wurde eine kontinuierliche Energieverbrauchsdatenerfassung auf Produktionslinien-Ebene als wichtigster Befähiger für eine erfolgreiche Umsetzung des Energiemanagements auf Produktionsebene identifiziert und folglich eine gesamthafte Energiemonitoringstrategie für alle in der Mechanischen Fertigung genutzten Energieträger entwickelt und etabliert. Darüber hinaus ermöglicht die vorgeschlagene strukturierte Verteilung von energiewirtschaftlichen Aufgaben an die Funktionsgruppen des Anlagenbetreibers, der Instandhaltung, der technischen Anlagenplanung und des Facilitymanagements eine zielgerichtete Reduktion des Energieverbrauchs für die Produktion der Motorbauteilkomponenten bei gleichzeitiger Minimierung des Zusatzaufwandes.
KW - Integriertes Energiemanagement
KW - Energieeffizienz
KW - Automobilindustrie
KW - Mechanische Fertigung
KW - Produktionsumfeld
KW - Integrated Energy Management
KW - Energy Efficiency
KW - Energy Conservation
KW - Automobile Industry
KW - Mechanical Production
KW - Production Environment
M3 - Masterarbeit
ER -