Verwertungspotential von Tunnelausbruchmaterial - Studie eines Projekts der ÖBB-Infrastruktur AG

Patrick Pratter

Publikation: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

In dieser Arbeit wird das Verwertungspotential von Tunnelausbruchmaterial anhand des ÖBB-Projekts NBS Schaftenau – Knoten Radfeld genauer analysiert. Zu Beginn werden die rechtlichen Rahmenbedingungen der Verwertbarkeit von Tunnelausbruchmaterial erläutert, gefolgt von einer Projektbeschreibung. Auf Basis der im Zuge der Projektplanung durchgeführten Erkundungskampagnen werden die dabei erhaltenen Ergebnisse in den geologischen Längsschnitt übertragen. Dies ermöglicht eine kompakte und übersichtliche Darstellung der ermittelten Daten. In weiterer Folge wird eine Abschätzung der Verwertbarkeit des vorliegenden Tunnelausbruchmaterials für Gesteinskörnungen für die Betonproduktion sowie für Gesteinskörnungen für HWS-Dämme durchgeführt. Basis dafür bilden der geologische Längsschnitt sowie einige der ermittelten Erkundungsergebnisse. Ein weiterer möglicher Verwertungsweg ist die Weitergabe des Materials an umliegende Unternehmen. Dafür werden entsprechende Betriebe in Projektnähe ausfindig gemacht und deren Bereitschaft zur Übernahme von Aushub eruiert. Bei Gesprächen mit Vertretern einiger Unternehmen werden große Bedenken bei der Übernahme von anthropogen verunreinigtem (insbesondere bentonit- und tensidverunreinigtem) Material geäußert. Auf Basis dieser Erkenntnis werden Recherchen hinsichtlich der Verwertbarkeit der mit Bentonit und Tensiden kontaminierten Materialien durchgeführt. Die Erkenntnisse werden in dieser Arbeit zusammengefasst. Um schlussendlich in der Praxis Materialströme mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erhalten, ist eine sortenreine Trennung des Aushubs anhand zuvor definierter Kriterien unerlässlich. Ein mögliches Verfahren dafür ist die Vor-Ort-Analyse und Trennung des Tunnelausbruchmaterials mit Hilfe einer „Analysestraße“. Abschließend wird eruiert, ob eine Materialverwertung aus kostentechnischer Sicht überhaupt sinnvoll ist.
Titel in ÜbersetzungReuse potential of tunnel excavation material - Study of a project of the ÖBB Infrastructure AG
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
  • Montanuniversität
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Galler, Robert, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung23 Okt. 2020
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2020

Bibliographische Notiz

gesperrt bis 07-09-2025

Schlagwörter

  • Tunnelausbruchmaterial
  • Verwertung
  • Rechtslage
  • ÖBB
  • Beton
  • Hochwasserschutzdamm
  • Abschätzung des Verwertungspotentials
  • Materialübernahme von Unternehmen
  • Verwertung von anthropogen verunreinigtem Tunnelausbruchmaterial
  • Hydroschild
  • Bentonit
  • Tenside
  • Schäume
  • Vor-Ort-Materialanalyse
  • automatische Materialseparierung
  • Auswirkung der Materialverwertung auf die Marktwirtschaft
  • Kostenkalkulation

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