Abstract
Die oberpermischen bis unterskythischen Evaporitabfolgen der östlichen Slowakei treten im Gemericum und im Meliata Gürtel der Westlichen Karpaten auf. Die Ablagerung der Evaporite erfolgte im flachmarinen Bereich mit anschließendem Weitertransport der Sedimente in tiefere Beckenteile. Aufgrund der proximalen Sedimentation treten in den Evaporiten zahlreiche Klasten und detritäre Komponenten auf. Als Salzminerale finden sich Kalziumsulfate, Halit und Sylvin, bei den Nebengesteinen handelt es sich um Karbonate und Siliziklastika. Die Sedimentation der Kalziumsulfate erfolgte als primärer Anhydrit, an Störungen und in den hangendsten Bereichen der evaporitischen Ablagerungen kam es zu einer nachträgliche Hydratation zu Gips. Die Evaporite erreichen Mächtigkeiten bis zu 1.000 m, sind in einzelne strukturelle Blöcke zerlegt und treten im Spissker- und im Gemerischen Lagerstättengürtel auf. Anhydrit und Gips stellen beide ein Wertmineral dar und werden an drei Standorten unselektiv gewonnen. Die Kalziumsulfate der untersuchten slowakischen Lagerstätten werden hauptsächlich als Regler bei der Zementherstellung verwendet. Aufgrund der besonders niedrigen Gehalte an Schwermetallen, spricht nichts für eine Substitution des Naturproduktes durch synthetische Kalziumsulfate. Die Radonbelastung der Grubenwetter von Spisska Nov Ves steht nicht in direktem Zusammenhang mit den Evaporiten selbst. Als mögliche Quelle kommt eine uranführende klastische Schichtolge im Liegenden in Frage.
Titel in Übersetzung | Comparison of the chemical composition of FGD- gypsum, acid gypsum and natural gypsum/anhydrite of Spisska Nova Ves |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
|
Datum der Bewilligung | 14 Dez. 2007 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2007 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- Gips Anhydrit Gemericum Radon