Principles of benchmarking criteria for the European Magnesia Industry

Titel in Übersetzung: Grundlagen zur Benchmarkerstellung für die Magnesiaindustrie im Rahmen des europäischen Emissionshandels

Mathias Trojer

Publikation: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Abstract

Die europäische Emissionshandelsrichtlinie regelt die Zuteilung der Zertifikate für die emissionshandelspflichtigen Sektoren in der dritten Handelsperiode neu. Die Zuteilung soll auf der Grundlage von Benchmarks basieren. Ein Beratungsunternehmen wurde von der Europäischen Kommission mit der Aufgabe betraut, Prinzipien bzw. Grundlagen zur Erstellung von allgemein gültigen Benchmaks zu entwickeln. In Bezug auf die europäische Magnesiaindustrie, die im Vergleich zu anderen energieintensiven Industrien eine vergleichsweise geringe Anzahl an Installationen im innereuropäischen Raum aufweist, können die von der Kommission geforderten Allokationsprinzipien nicht im vollen Umfang angewendet werden. Grund dafür ist die zu geringe statistische Grundmenge (Benchmark richtet sich nach dem Mittelwert der besten 10% in der Branche), wodurch die Vertraulichkeit der Daten nicht gewährleistet ist. Ableitend daraus, muss die Definition von Benchmarks in Bezug auf die europäische Magnesiaindustrie auf der Grundlage unabhängiger technischer Daten basieren. Um eine unabhängige technische Grundlage erstellen zu können, musste auf thermodynamische Regelwerke zurückgegriffen werden und daraus der theoretische Energiebedarf pro Tonne MgO ermittelt werden. Wärmeverluste bei der industriellen Herstellung von Sintermagnesia sind zu einem bestimmten Anteil technisch nicht reduzierbar und daher als notwendig anzusehen. Zur Bestimmung dieser wird ein theoretisches Aggregat, das für die europäische Magnesiaindustrie als repräsentativ angesehen werden kann, herangezogen. Daraus ergibt sich, dass Möglichkeiten von Einsparungspotenzialen in Bezug auf Wärmeverluste äußerst gering sind. Zur Bereitstellung der geforderten Energiemenge wurde ein realistischer Brennstoff Mix adaptiert, der sich aus fossilen Brennstoffen zusammensetzt. Der Energieinhalt des bei der Verbrennung anfallenden Abgases wird errechnet und somit der tatsächliche Energiebedarf zur Herstellung von einer Tonne Sinter ermittelt. Aus dem tatsächlichen Energiebedarf und dem spezifischen CO2 Emissionsfaktor, der sich aus dem Brennstoff Mix errechnet, werden die entstehenden CO2 Emissionen infolge der Sintermagnesiaherstellung dargestellt. Abschließend werden das theoretisch ermittelte Aggregat, der Durchschnitt der EU-27, ein Sintermagnesia Produzent aus einem OECD Land und ein Betrieb aus China miteinander verglichen, das deutliche Unterschiede der Brennstoff bezogenen Emissionen widerspiegelt. Die vorliegende Diplomarbeit stellt somit eine Grundlage zur Definition von Benchmarks dar.
Titel in ÜbersetzungGrundlagen zur Benchmarkerstellung für die Magnesiaindustrie im Rahmen des europäischen Emissionshandels
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
  • Montanuniversität
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Drnek, Thomas, Mitbetreuer (intern)
  • Judmaier, Georg, Mitbetreuer (extern)
  • Maier, Franz, Betreuer (extern), Externe Person
  • Tiess, Guenter, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung18 Dez. 2009
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2009

Bibliographische Notiz

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Schlagwörter

  • Benchmarks Emissionshandelsrichtlinie ETS Magnesia Magnesit Brennstoff Mix spezifische CO2 Emissionen bei der Herstellung von Sintermagnesia

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