Abstract
Gegenstand dieser Diplomarbeit waren Untersuchungen zur Umstellung des Abbauverfahrens im untertägigen Talkbergbau Rodoretto vom vorhandenen, fallenden Querbau mit Versatz auf ein Verfahren zur massigen Talkgewinnung. Dazu wurden in einem ersten Schritt relevante Lagerstättenkennwerte wie Teufe, Mächtigkeit, Einfallen, Form, Qualität und Reserven ausgearbeitet. Um Aussagen über die Standsicherheit des Gebirges treffen zu können, wurden sowohl bereits ermittelte Gesteins- und Gebirgsparameter, als auch Untersuchungen von Kernbohrungen und Gebirgsklassifikationen zu Rate gezogen. Anhand der Stabilitätsberechnung nach Mathews zeigte sich, daß der im Hangenden befindliche Glimmerschiefer Spannweiten von 30x30m ausbilden kann. Die geringe Standfestigkeit des Talks eliminiert bereits sämtliche auf Festen basierende Abbauverfahren, daher wurden Bruchbau und Kammerbau näher betrachtet. Da das Bruchverhalten von Talk kaum gesteuert werden kann, würde Bruchbau in einer schwer zu kontrollierende Situation mit großen, offenen Hohlräumen resultieren. Daher scheinte ein querschlägig geführter, fallender Kammerbau mit anschließendem Verfüllen der Abbaue mit bindemittelhältigem Pumpversatz die geeignetste Lösung zu sein. Dazu müsste über der obersten Abbausohle eine künstliche Firste mittels Querbau erstellt werden, um den Verbruch der Abbaue nach oben zu verhindern. Weiters wurde der technische und wirtschaftliche Einsatz von Rohrschirmen zum Auffahren von Strecken im Talk untersucht.
Titel in Übersetzung | Untersuchungen zur Möglichkeit der Einführung eines Abbauverfahrens für die untertägige massige Gewinnnung von Talk im nördlichen Teil der Lagerstätte Rodoretto, Italien |
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Originalsprache | Englisch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 29 Juni 2007 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2007 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- Abbau unter Tage
- Talk
- Abbauverfahren
- Rohrschirm
- Bruchbau
- Kammerbau
- Stabilität nach Mathews