Abstract
Die Anzahl der Katastrophen und Bedrohungen, die unsere Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene gefährden, nehmen allmählich zu. Zusätzlich erhöht sich schrittweise die Intensität und Dauer solcher Katastrophen, wie in den vergangenen Jahren beobachtet werden konnte. Dies wird durch mehrere Statistiken, wissenschaftliche Arbeiten sowie durch die Wahrnehmung der heutigen Gesellschaft bestätigt. Um ein Sicherheitsgefühl in der Gesellschaft zu schaffen, wurden mehrere Ansätze und Methoden von den zuständigen Behörden zur Anwendung gebracht. Im Mittelpunkt dieser Masterarbeit stehen die Identifizierung und der Vergleich bestehender Methoden in der Risikobewertung. Dies ist überwiegend im Zusammenhang mit Naturkatastrophen Risikomanagement zu sehen. Ein sekundäres Ziel ist die Identifizierung der vorhandenen monetären Analysen. Der Ausgangspunkt war die Feststellung, dass es keine monetäre Analyse im Naturkatastrophen Risikomanagement des Bundeslandes Steiermark gibt. Die Fragestellung war also: Sind monetäre Analysen in den vorhandenen Risikomanagement-Prozessen für Naturkatastrophen implementiert und wie sehen diese aus? Zu diesem Zweck müssen grundlegende Risikomanagement-Prozesse, vor allem Verfahren der Risikobewertung, klar verstanden werden. Aufgrund der Wichtigkeit einer genauen, sowie angepassten Risikobewertung im Bereich von Naturkatastrophen Risikomanagement, empfiehlt die Europäische Kommission den EU-Mitgliedstaaten eigene nationale Verfahren zur Risikobewertung zu entwickeln. Ziel ist es, in Anlehnung an den einzelnen nationalen Verfahren, eine gemeinsame Risikobewertung auf EU-Ebene zu entwickeln. Genauere Ziele werden im Detail während der Masterarbeit besprochen. Richtlinien wurden von der EU-Kommission basierend auf internationalen Standards (ISO 31000ff) und verfügbaren nationalen Prozessen entwickelt. Die Einführung einer EU-weiten Risikobewertung soll im Jahr 2014 stattfinden. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die EU-Mitgliedstaaten mögliche Verbesserungsvorschläge einbringen. Die EU-Kommission hat unterstützende Methoden für die verschiedenen Phasen der Risikobewertung (Risikoidentifikation, Risikoanalyse sowie Risikoevaluierung) erarbeitet. Diese Methoden wurden nach vorgegebenen Vergleichskriterien zueinander verglichen. Diese Kriterien sollten den zuständigen Behörden bei der Auswahl geeigneter Methoden bzw. bei der Entwicklung oder Verbesserung behilflich sein. Die Risikobewertung ist eine der wichtigsten Elemente des Risikomanagements. Für ein besseres Verständnis wird der Prozess des Risikomanagements erläutert und es werden detaillierte Exkurse in die Risikobewertung durchgeführt. Zur Verbesserung der österreichischen Methodik muss ein klares Verständnis der aktuellen Situation gegeben sein. Zu diesem Zweck wird die österreichische Risikobewertungsmethode im Detail beschrieben. Darüber hinaus werden internationale Methoden zur Risikobewertung analysiert. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, die Weiterentwicklung und Zuverlässigkeit der österreichischen Risikobewertungsmethode zu garantieren. Dies wird anhand von Vergleichskriterien bewerkstelligt. Weiteres repräsentieren diese Kriterien die minimal erforderlichen Notwendigkeiten für eine sinnvolle monetäre Analyse. Um die besten Praktiken im Bereich des Risikomanagements zu identifizieren, wurde ein Exkurs in den führenden Branchen durchgeführt. In dieser Masterarbeit wurden Verfahren und Methoden der Öl-und Gasindustrie identifiziert.
Titel in Übersetzung | Vergleich von Risikobewertungsmethoden für Naturkatastrophen |
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Originalsprache | Englisch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule |
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Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 13 Dez. 2013 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2013 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- Risikomanagement
- Risikobewertung
- monetäre Analyse
- Naturkatastrophen