Abstract
Die Legierung C-276 wird seit den 1990er Jahren bei der Deutschen Nickel in Form von Stangen (Ø450mm) bis zum Durchmesserbereich von Drähten (Ø1,5mm) produziert. In letzter Zeit kam es vereinzelt zu Beanstandungen wegen zu hohem Korrosionsangriff im Labortest und ungleichmäßigem Gefüge. Ziel ist die Verringerung von Beanstandungen, das heißt die Verbesserung des Abschneidens bei den üblichen Korrosionstests. Das gefundene Verhalten liegt durchaus im Bereich der bei diesem Werkstoff zu erwartenden Grenzen. Nichtsdestotrotz sind die Tests in den Normen vorgeschrieben und werden als Bewertungskriterien vom Kunden herangezogen. Also muß zum einen auf eine ordnungsgemäße Verarbeitung des Materials Wert gelegt werden. Dazu gehören eine gute Wahl von Schmiede-, Walz- und Ofenparametern, die eine vermehrte Ausscheidung und Sensibilisierung des Werkstoffs vermeiden, also ein Warmeinlegen und eine rasche Abkühlung nach den Umform- und Wärmebehandlungsvorgängen. Ferner kann ein Homogenisierungsglühen nach dem Umschmelzen Makroseigerungen zu vermeiden helfen, ebenso die Erhöhung der Lösungsglühtemperatur auf 1150°C zur Auflösung der intermetallischen Ausscheidungen, die sich während der Umformung gebildet haben. Eine weitere Möglichkeit liegt im Verändern der chemischen Zusammensetzung. Eine Absenkung des Silizium- und Kohlenstoffgehaltes kann die Ausscheidungskinetik verlangsamen oder die Ausscheidungen von Karbiden gänzlich vermeiden. Ebenso sollte das Verhältnis Chrom zu Molybdän + Wolfram weiter erhöht werden.
Titel in Übersetzung | Precipitations and intergranular corrosion behaviour of Alloy C-276 |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Gradverleihende Hochschule |
|
Betreuer/-in / Berater/-in |
|
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 18 Dez. 2017 |
Bibliographische Notiz
gesperrt bis nullSchlagwörter
- IK-Test
- C-276